fragen und antworten

• muss ich etwas besonderes mitbringen?
  gut wäre kleidung, die schmutzig werden darf und bequem ist. wenn die arbeit in der natur gewünscht ist, evtl. zeckenschutz.
• wie viele stunden kunsttherapie sind sinnvoll?
  es kann schon eine einzige stunde sehr hilfreich sein. allerdings habe ich die erfahrung gemacht, dass die arbeit wesentlich interessanter und fruchtbarer wird, wenn zwischen einigen stunden etwas zeit vergeht, um das aufgetauchte zu verarbeiten und im alltag auszuprobieren. in der gruppenarbeit braucht es 1-2 termine, um sich auf die anderen einzulassen und sich "angekommen" zu fühlen.
• ich war schon bei einigen therapeuten, muss ich meine ganze geschichte schon wieder erzählen?
  nicht unbedingt. in meiner kunsttherapeutischen begleitung steht die fokussierung nach innen, die selbsterfahrung und die eigenanalyse im vordergrund. das gespräch soll nicht zu viel raum einnehmen, um den kreativen prozess frei entfalten zu können. am besten ist es, in einen sogenannten „flow“ zu kommen.
• was passiert in so einer sitzung?
  der ablauf kann je nach deinen bedürfnissen immer etwas abweichen, aber im grunde so: ankommen, kurze achtsamkeits-einheit im raum oder in der natur - sich nach innen fokussieren: befindlichkeitsskizze, collage, tonskulptur,… neugierig sein auf das, was entsteht. - kreative arbeit mit unterschiedlichen methoden auf jeden fall immer nach deinem wunsch und deiner tagesform. nachbesprechung der arbeit.
  
• muss man für kunsttherapie künstlerische vorkenntnisse haben?
  nein. man muss weder gut malen können, noch vorkenntnisse besitzen. das wichtigste ist neugierde, unvoreingenommenheit und die bereitschaft, sich auf ein abenteuer mit sich selbst einzulassen.
  
• übernimmt die kosten für eine therapie die gesetzliche krankenkasse?
  kunsttherapie ist noch nicht kassenanerkannt und nur über folgenden antragsweg in ausnahmefällen möglich: vom haus- oder facharzt wird ein rezept für 10 std. kunsttherapie ausgestellt, auf dem auch die diagnose stehen muss. damit stellt der/die Patient*in einen formlosen Antrag bei der krankenkasse. diese rechnet mit den patient*innen pro quartal ab, indem diese einen zahlungsbeleg der in anspruch genommenen stunden vorlegen. die therapiestunden werden von dem/der patient*in selbst bezahlt und nachträglich bezuschusst. wie hoch die kostenübernahme bei den einzelnen kassen ausfällt, muss in jedem einzelnen fall schriftlich vorher geklärt werden.
  
• privat bezahlte gesundheitskosten können steuerlich als sonderausgaben geltend gemacht werden